Lebendige Hoffnung – Christliches Zentrum Graz

Petrus vor dem Hohen Rat – Apg 4,1-22

Die Klagemauer, Tempelberg, Jerusalem, Israel

 

Zur Online-Bibel: Apostelgeschichte 4,1-22 (BB)

Wer von euch hat schon ein Wunder erlebt?

 

Niemand? Das glaub ich nicht.

 

Als Studentin war ich für eine Werbefirma tätig. Viele Werbeeinsätze fanden an Wochenenden statt. Dabei kam ich auch nach Graz. Da ich bereits am Montag wieder an der Uni sein musste, fuhr ich noch vor dem ersten Frühverkehr nach Wien. Die Werbeveranstaltung war anstrengend gewesen. Ich war übermüdet. Heftige Kopfschmerzen plagten mich. Kurz vor dem Wechsel, begann es zu nieseln. Über den Wechsel ringelte sich damals  eine Bundesstraße in engen Serpentinen. Bei der ersten Wechselkurve verlor ich die Herrschaft über den Wagen. Nur eine Sekunde war ich eingenickt. Mein Fahrzeug schoss durch die Leitblanke. Es überschlug sich gleich mehrmals. Wie ein  Stein kollerte es bergabwärts . Plötzlich wurde das Fahrzeug gestoppt. Ein dünnes Bäumchen hatte sich zwischen Stoßstange und Karosserie verfangen. Hinterräder und Heck hingen über dem Abgrund. Das Fahrzeug stand Kopf. Es schwankte besorgniserregend.  Vorsichtig fädelte ich mich  aus der zerbeulten Karosserie.  Auf allen Vieren kroch ich die steile Böschung hoch. Immer wieder rutschte ich am nassen Gras ab. Blutend und verdreckt wankte ich zum nächsten Haus und bat um Hilfe.

Die Feuerwehr brauchte Stunden um das Fahrzeug zu bergen. Angesichts des völlig zerdrückten Wracks konnten sie nicht begreifen, dass ich diesen Unfall überlebt hatte.

Damals war ich noch kein Christ. Aber GOTT lässt auch im Leben von Nichtchristen Wunder geschehen. Die Erklärung für meine Überleben fand ich in der Hl. Schrift:

„das Gebet eines Gerechten besitzt eine große Kraft, wenn es ernstlich ist.“ Jak 5,16 (MB)

Meine Eltern  waren gläubige  Christen. Sie hatten für meine sichere Ankunft gebetet.

JESUS hat den Jüngern kurz vor SEINER Himmelfahrt versprochen:

„ICH versichere euch: Wer an MICH glaubt, wird die Dinge, die ICH tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ICH gehe zum VATER, und alles, worum ihr dann in MEINEM Namen bittet, werde ICH tun, damit durch den SOHN die Herrlichkeit des VATERS offenbart wird.Wenn ihr MICH in MEINEM Namen um etwas bitten werdet, werde ICH es tun.“ Joh 14,12-14 (NGÜ)

 

Der Gelähmte vor dem Tempel bettelte um Almosen. Seine Bitte um Geld konnte Petrus und Johannes nicht erfüllen. Ihr Gebet um die Heilung des Mannes aber wurde erhört.

Das Gute das uns im Leben widerfährt, wird uns durch keinen Zufall beschert. Die Heilung des Gelähmten geschah, weil er an JESUS glaubte.

 

Wie steht es nun um  Menschen die glauben aber trotzdem nicht gesund werden. Haben sie zuwenig geglaubt?

Wie ist es möglich, dass Menschen vor Gesundheit nur so strotzen aber überhaupt nicht glauben?

Diese Frage hat auch schon die Jünger von JESUS beschäftigt. Die Antwort liegt darin, dass GOTT Liebe ist. SEINE Liebe zu den Menschen hängt nicht von unserem Wohlverhalten ab.

„Denn ER lässt seine Sonne über Bösen und Guten aufgehen und lässt es regnen für Gerechte und Ungerechte.“ Mt 5,45 (NGÜ)

Krankheit und Tod sind die Folgen des Unglaubens unserer UR, UR, Ur, Ureltern. Sie entspringen nicht GOTTES Absicht mit uns. GOTT schenkt uns auch heute noch Heilung. Sie dient den Ungläubigen zum Zeugnis. Denn GOTT will nicht, dass auch nur ein einziger Mensch verloren geht.

Was die Apostel der religiösen Elite ins Stammbuch schrieben, gilt auch uns:

„Ändert also euer Leben und kehrt zu GOTT zurück. Dann wird ER eure Schuld tilgen! So lässt der HERR für euch die Heilszeit anbrechen.“ Apg 3,19-20 (BB)

Aber selbst wenn Kranke körperlich vollständig geheilt werden, ändert es nichts daran, dass alle Menschen einmal sterben müssen. Wer aber mit CHRISTUS schon während seiner Lebenszeit verbunden ist, bleibt es auch über den Tod hinaus.

Kurz vor SEINER Himmelfahrt hat JESUS den Jüngern verheißen:

„ICH werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ICH komme zu euch.“ Joh 14,18 (NGÜ)

GOTTES Kraft, SEINEN HL. GEIST erhält jeder Mensch, der an den auferstanden CHRISTUS glaubt. Diese Kraft verbindet uns immer und überall mit JESUS und dem VATER. Es ist eine dynamische Kraft. Sie hat aus den Jüngern mutige Verkünder gemacht. Sie hat das Herz der Zuhörer verändert. Sie hat die Heilung des Gelähmten bewirkt.

Das Zeugnis des Gelähmten und die Verkündigung von Petrus bewirkten, dass sich viele Menschen bekehrten:

„So stieg allein die Zahl der Männer in der Gemeinde auf fünftausend.“ Apg 4,4 (BB)

Die Frauen und Kinder waren dabei gar nicht miteingerechnet.

 

Der Tempelwache, den Sadduzärern und Priestern gefiel es jedoch nicht, dass immer mehr Menschen an den auferstanden JESUS glaubten. Denn die Sadduzäer leugneten, dass es überhaupt eine Auferstehung gibt. Auch die Priester wurden durch die Auferstehung von JESUS als Irrlehrer entlarvt. Sie hatten die Ermordung von JESUS angeordnet obwohl man IHM keine Schuld nachweisen konnte. Durch ihre theologischen Kenntnisse wären sie in der Lage gewesen, JESUS als den von der Thora, vom Gesetz und den Propheten angekündigten MESSIAS zu erkennen. Der Vorwurf, dass sie das Volk wissentlich in die Irre geführt hatten, lastete schwer auf ihnen.

Da es bereits Abend war, sperrten sie Petrus und Johannes kurzerhand ins Gefängnis. Am nächsten Morgen beratschlagten sie gemeinsam mit den Ältesten, den Schriftgelehrten, dem jüdischen Rat und dem amtierenden Hohe Priester, was mit Petrus und Johannes geschehen sollte. Die beiden Apostel wurden aus dem Gefängnis geholt. In einem Verhör wurden sie befragt:

»Woher hattet ihr Kraft, den Gelähmten zu heilen? In wessen Namen habt ihr das getan?« Apg 4,7 (BB)

Da bezeugte Petrus, dass die Heilung des Gelähmten nicht aus ihrer eigenen Kraft geschehen war. Dass der Gelähmte wieder laufen konnte passierte auch nicht weil Petrus und Johannes ein so vorbildliches Leben führten. Petrus antwortete erfüllt von der Kraft des HL. GEISTES:

„Nun, ihr alle und das ganze Volk Israel soll es wissen: Er ist im Namen von JESUS CHRISTUS, dem Nazoräer, geheilt worden. Den habt ihr gekreuzigt, und den hat GOTT vom Tod auferweckt. Durch die Kraft SEINES Namens steht dieser Mann hier gesund vor euch.“ Apg 4,10 (BB)

Die religiösen Führer Israels waren sprachlos. Petrus, ein ungelehrter Fischer konfrontierte sie mit ihrer Tat und ihrem theologischen Unverständnis. Petrus redete ohne Angst und mit Freimut zu ihnen. Seine Worte wurden von dem ehemals Gelähmten, unterstrichen. Denn niemand konnte leugnen, dass dieser Mann der von Geburt an  gelähmt gewesen war und bereits seit 40 Jahren gebettelt hatte, nun geheilt vor ihnen stand.

Petrus zitierte den Psalm 118,22, mit dem JESUS bereits vor SEINEM Tod auf das kommende Geschehen hingewiesen hatte.

„JESUS ist der Stein, von dem die Heilige Schrift spricht: der Stein, den ihr – die Bauleute – verworfen habt. ER ist zum Grundstein geworden.“ Apg 4,7-11 (BB)

Diejenigen vor denen sich Petrus und Johannes zu verantworten hatten,  waren die Bauleute, deren Aufgabe es gewesen wäre, in CHRISTUS den Erretter zu erkennen. Indem sie aber CHRISTUS den Grundstein verworfen hatten, fehlte ihrem Glaubensgebäude das Fundament. Ein Eckstein aber war für ein Gebäude unverzichtbar. Fehlte der Eckstein hatte ein Gebäude keinen Halt.  Es konnte weder Wind noch Wetter trotzen. Zusätzlich stellte es aber auch noch eine lebensbedrohliche Gefahr für diejenigen dar, die in so ein Gebäude einzogen.

Die Baufachleute hatten aus selbstsüchtigem Interesse eine Fehlentscheidung getroffen. Indem sie den Eckstein CHRISTUS verwarfen, wollten sie ihr Ansehen vor dem Volk wiederherstellen. Denn die Menschen waren von dem, was  JESUS sagte, mehr angetan als vom Reden der Schriftgelehrten und Pharisäer.

Hätte Petrus gesagt: „GOTT hat das Wunder gewirkt, hätten die religiösen Führer keinen Anstoß genommen. Das ist bis heute so. Auch bei uns glauben viele Menschen in irgend einer Art und Weise an einen GOTT. Aber sie glauben nicht, dass CHRISTUS, GOTT ist. Sie haben ein Problem mit JESUS der von sich selbst gesagt hat:

„ MIR ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.“ Mt 28,18 (SCH 2000)

 

Die religiösen Führer Israels verboten den Aposteln künftig nicht mehr über den auferstandenen JESUS zu reden. Doch Petrus gab drauf zur Antwort:

„Urteilt selbst, ob es vor GOTTrecht ist, dass wir euch mehr gehorchen als GOTT.  Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Apg 4,19-20 (LU 2017)

 

Durch das Zeugnis der Jünger über den auferstandenen CHRISTUS, verbreitete sich die Botschaft des Evangeliums, bis in die hintersten Winkel der Welt. So wurde bestätigt was JESUS angekündigt hatte:

„ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch SEINE Kraft MEINE Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.“ Apg 1,8 (HfA)

JESUS hat den Jüngern aber auch vorhergesagt, dass man die Menschen die an IHN glauben, verfolgen wird. Bis heute werden Menschen die sich zum lebendigen GOTT, JESUS CHRISTUS bekennen, eingesperrt, verurteilt, ermordet und lächerlich gemacht. Aber trotzdem liegt in den Worten von JESUS auch Trost. Denn JESUS hat uns versprochen:

„Jeder nun, der sich zu MIR bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ICH MICH bekennen vor meinem VATER im Himmel; wer MICH aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ICH verleugnen vor MEINEM Vater im Himmel.“ Mt 10,32-33 (SCH 2000)

 

Wer an JESUS glaubt braucht keine Angst um sein Leben zu haben. Denn unser ganzes Leben liegt in GOTTES Hand. Wir können unserem eigenen Leben nicht einmal einen Tag hinzufügen. Selbst wenn wir wegen unseres Glaubens an JESUS vor Gericht gestellt werden, brauchen wir uns nicht zu sorgen, was wir reden sollen:

„Denn der HEILIGE GEIST wird euch zur rechten Zeit das rechte Wort geben.“ Lk 12,12 (HfA)

GOTTES Hl. GEIST ist das unsichtbare Band das uns mit JESUS und dem VATER verbindet. ER schenkt uns die Kraft, die Frohe Botschaft zu verkünden. ER bewirkt auch heute noch, dass Wunder geschehen. Das allergrößte Wunder geschieht aber immer noch dann, wenn Menschen JESUS als ihren ERLÖSER annehmen. Denn jedes Wunder hat nur den einen Zweck. Es soll auf JESUS hinweisen und uns davor bewahren, dass wir verloren gehen.

Es gibt viele Religionen, aber trotzdem nur einen Weg zu GOTT. JESUS selbst hat uns gesagt:

„ICH BIN der Weg, ich bin die Wahrheit, und ICH BIN das Leben! Ohne MICH kann niemand zum VATER kommen.“ Joh 14,6 (HfA)

Genau das hat Petrus vor Gericht verkündet:

„Kein anderer kann Rettung bringen. Und GOTT hat uns auch keinen anderen Namen unter dem Himmel bekannt gemacht. Es gibt sonst keinen Menschen, durch den wir Rettung finden.“ Apg 4 12 (BB)

 

Jedes Wunder dass in unserem Leben geschieht, soll uns zu JESUS hinführen. Aber auch Heilungen die wir erfahren, verhindern nicht, dass wir einmal sterben müssen. Wer aber ohne die Vergebung von JESUS stirbt, ist für ewig verloren. Wenn DU aber an JESUS glaubst bist DU gerettet. DEINE gesamte Schuld ist DIR vergeben. Auch nach dem Tod, wenn einmal unser gesamtes Leben vor GOTTES Thron offenkundig wird, kommst DU nicht mehr vor das Gericht.

 

Der  Theologieprofessor Dr. Tholuck redete viel von der Notwendigkeit sich zu bekehren. Etwas spöttisch fragte ihn ein Student: „Herr Professor, wann soll ich mich eigentlich bekehren?“ Der Theologe antwortete mit ernstem Gesicht: „Da haben Sie noch  Zeit! Einen Tag vor Ihrem Tod, ist früh genug!“

Der Student hatte damit gerecht, dass ihn der Professor eifrigst ermahnt. Doch die Antwort war ganz anders ausgefallen. „Einen Tag vor meinem Tod?  Das lag ja noch in weiter Ferne. Oder etwa doch nicht?“ Der Student grübelte. Warum gab der Professor eine so merkwürdige Antwort?  Sie widersprach doch, allem was er lehrte.

Erschrocken wurde dem Mann auf einmal bewusst: Sein Freund war erst kürzlich, bei einem Badeausflug in einem See, ertrunken? „Wenn nun aber ich an seiner Stelle gewesen wäre? Das würde dann bedeuten:  Ich könnte eigentlich jederzeit sterben? Dann wäre der Tag vor meinem Tode, heute!:“

„Wenn ihr heute die Stimme GOTTES hört, dann verschließt euch ´SEINEM Reden` nicht wie damals, als gegen ihn rebelliert wurde!“ Hbr 3,15 (NGÜ)

 

AMEN