Lebendige Hoffnung – Christliches Zentrum Graz

Geborgen unter dem Schutz GOTTES – Psalm 91,1-16

Glückliches Baby

Zur Online-Bibel: Psalm 91,1-16

Kaum werden die Tage trüber, legt sich bei vielen Menschen ein Schatten auf die Seele. Davon sind auch Christen betroffen. Vor einem Seelentief ist niemand gefeit. Die Ursachen für Seelenkummer sind so vielfältig, wie es verschiedene Menschen gibt.

Wenn wir die Bibel aufschlagen finden wir viele Personen, die durch schwierige Zeiten gingen. Auch aus den Lebensbiographien sogenannter „Vorzeige Christen“ erfahren wir, welch tiefe Glaubenstäler sie oftmals durchschritten.

In unserem Leben wird es immer wieder Umstände geben die uns zu tiefst erschüttern. Wie wir aber damit umgehen, hängt von unserer inneren Einstellung ab. Manches können wir in unserem Leben nicht verändern, aber wohin wir unseren Blick richten, das haben wir selbst in der Hand:

 

Viele Menschen entscheiden sich am Tiefpunkt ihres Lebens für CHRISTUS. Auch bei mir war es so. Von dem Moment an, wo wir CHRISTUS als unseren RETTER annehmen, verändert sich unser ganzes Leben. Wer GOTT, alle Bereiche seines Lebens anvertraut, steht tatsächlich unter dem Schutz des ALLERHÖCHSTEN. Der lebendige GOTT hält SEINE fürsorgliche Hand über dich. Zu Recht darfst du dann sagen:

 

„DU bist meine Zuflucht und meine sichere Festung, DU bist mein GOTT, auf den ich vertraue.“

Ps 91,2 (NGÜ)

 

Viele Menschen erleben eine Fülle an Wundern wenn sie sich bekehren. Sie werden wie von unsichtbarer Hand geleitet, es öffnen sich plötzlich Türen und es tun sich Wege auf, die vormals verschlossen waren:

Als Wolfgang ein ganz junger Christ war, musste er ein Kundenfahrzeug in unsere Werkstatt überstellen. Das Fahrzeug war zwar fahrbereit, aber die Scheibe war nur notdürftig festgeklebt. Die Scheibenwischer fehlten. Als Wolfgang beim Fahrzeug ankam, nieselte es. Jetzt lassen wir Wolfgang selbst erzählen:

„Als ich losfuhr, setzte strömender Regen ein. Dicke Regentropfen verhinderten jegliche Sicht. Mein Adrenalinspiegel stieg. Im Blindflug konnte ich unmöglich weiterfahren. Es herrschte dichter Verkehr. Voll Verzweiflung betete ich: „HERR beschütze mich!“

Ich blinkte um rechts ran zu fahren. Da hatte ich plötzlich vollkommen klare Sicht. Die Windschutzscheibe war völlig frei, als hätte ich die Scheibenwischer eingeschalten. Wasserbäche schossen aber weiterhin vom Himmel. Bei strömenden Regen, fuhr ich mit klarer Scheibe bis zum Boxenstop. Als ich im Boxenstop ankam, goss es immer noch in Bächen. Vor unserer Werkstatt stieg ich aus. Da wurde mit einmal die Windschutzscheibe wieder gleichmäßig nass.

Zum ersten Mal in meinem Leben erlebte ich, dass JESUS kein ferner GOTT ist: JESUS begleitete mich. ER war für meine klare Sicht verantwortlich.“

JESUS hat uns

„wie einen Vogel` aus dem Netz des Vogelfängers“

Ps 91,3

befreit.

Jeder Mensch befindet sich vom Zeitpunkt seiner Geburt in einer Gefangenschaft, die er selbst nicht durchbrechen kann. Das Netz das uns gefangen hält ist so fein, dass wir es gar nicht einmal wahrnehmen. Dieses unsichtbare Netz kann verschiedenste Namen tragen: Es kann deine Ursprungsfamilie sein. Aber auch eine Religion, Tradition, Kultur, Wissenschaft oder Philosophie kann dich gefangen halten.

Denjenigen der das Netz so fein gesponnen hat, dass wir es gar nicht einmal wahrnehmen, bezeichnet die Bibel, als „Weltengott.“ (2Kor 4,4)

JESUS, GOTTES SOHN hat das „Netz des Vogelfängers“, zerrissen:

„ER deckt dich schützend mit SEINEN Schwingen, unter SEINEN Flügeln findest du Geborgenheit.“

Ps 91,4

 

Als die Israeliten das Blut des Passahlamms, auf den Türstock strichen wurden sie vorm Todesengel, der alle männlichen Erstgeborenen in Ägypten tötete, bewahrt. Die Israeliten wurden nicht bewahrt, weil sie so anständig waren. Sie wurden bewahrt, weil sie das Blut des Lammes vollkommen beschützte.

JESUS, das LAMM GOTTES hat am Kreuz von Golgatha, stellvertretend für unsere Schuld, SEIN Blut vergossen. Weil JESUS unsere Vergehen am Kreuz getragen hat, brauchen wir uns nicht mehr vor Satans Anklage fürchten. Das Blut CHRISTI, hat uns gerecht gemacht.

Das Blut CHRISTI schützt uns wie ein Schild. Denn JESUS hat den Preis für unsere Sünden am Kreuz vollständig bezahlt.

Ein wiedergeborener Christ darf darauf vertrauen, was der Psalm 91 verheißt:

„Du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht oder vor den Pfeilen, die am Tag abgeschossen werden, nicht vor der Pest, die im Finstern umgeht, nicht vor der Seuche, die mitten am Tag wütet.“

Ps 91,5-6

 

Als in London die Pest ausbrach lebte dort ein Edelmann namens Carven. Um sich nicht anzustecken, beschloss er seinen Wohnsitz auf sein Landgut zu verlegen.

Die sechsspännige Pferdekutsche war schnell angespannt. Das Gepäck wurde aufgeladen. Alles war zur Abfahrt bereit.

Mr. Carven wollte gerade in den Wagen steigen, als er hörte wie sein Diener zum Kutscher sprach: „Der GOTT unseres Herrn wohnt wohl auf dem Land und nicht hier in der Stadt. Sonst würde uns unser Herr jetzt in der allergrößten Not nicht verlassen und aufs Land ziehen.“

Der Edelmann stutzte. Sein Diener hatte ihm gerade eine wichtige Glaubenslektion erteilt. Er betete: „HERR, vergib mir meinen Unglauben!“

Er befahl die Pferde auszuspannen und das Gepäck wieder ins Haus zu bringen. Er blieb in London. Er machte sich nützlich, wo Not am Mann war. Und er wurde von der Seuche nicht ergriffen.

Diese Geschichte wurde von John Whitecroß 1858, berichtet.

Die Pest gibt es heute nicht mehr. Anstelle der Pest sind neue Erkrankungen getreten. Aber Auslösefaktoren die uns Angst machen gibt es genauso viele wie früher.

GOTT will nicht, dass wir Angst haben. GOTT verspricht uns Schutz und Geborgenheit. Im Johannesevangelium lesen wir:

„Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat und vor der Strafe zittert, bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht.“

1Joh 4,18 (GNB)

 

Angst hat viele Gesichter: Sie ist ein Schlafräuber, erzeugt Stress und macht krank. Weil man unkonzentriert und fahrig ist, macht man Fehler. Und das Schlimmste dabei ist: Was man befürchtet hat, tritt wirklich ein. Angst ist eine Spirale die einem nach Unten zieht.

Auch JESUS hatte Angst als er im Garten Gethsemane betete. Aber ER wusste, dass ER mit SEINEM Tod, das Böse besiegen würde. Weil ER sündlos war, graute IHM vor dieser Berührung mit dem Bösen.

Satan setzt alles daran um uns zu verunsichern. Den allergrößten Triumpf hat er dann, wenn er uns Zweifel ins Herz säen kann. Satan schreckte nicht einmal davor zurück GOTTES SOHN gegenüber Bibelverse zu benutzen um JESUS vom Erlösungsplan fern zu halten. Als JESUS in der Wüste fastete um sich auf sein Wirken vorzubereiten:

 

„Da nahm IHN der Teufel mit nach Jerusalem und stellte IHN auf die höchste Stelle des Tempels. „Spring hinunter!“, forderte er JESUS auf. „DU bist doch GOTTES SOHN! Und in der Heiligen Schrift steht: ‚GOTT wird seine Engel schicken. Sie werden DICH auf Händen tragen, und DU wirst DICH nicht einmal an einem Stein verletzen!“

Mat 4,6 (HfA)

 

Satan kennt unsere Schwachstellen, er weiß genau wo er ansetzen muss um uns in der Hand zu haben. Satan verdrehte GOTTES Wort das 1. Mal im Paradies. Da gelang es ihn den Menschen zu verführen. Dasselbe versuchte er JESUS gegenüber.

Weil JESUS aber GOTTES Wort kannte, konnte ER Satan als Verführer entlarven. Wenn wir GOTTES Wort in unserem Herzen verankert haben, fallen wir nicht auf Satans Taktiken herein.

CHRISTUS hat Satans Macht am Kreuz von Golgatha ein für alle Mal gebrochen. Satan hat zwar keine Macht mehr über uns Christen, aber noch treibt er sein Unwesen. Denn noch ist die Zeit nicht erfüllt, wo er endgültig in den Feuersee geworfen wird. (Offb 19,20)

 

Lange bevor JESUS geborenen wurde, prophezeite der Psalmist:

 

„Über Löwen und Ottern wirst DU hinwegschreiten, starke junge Löwen und Schlangen wirst du zu Boden treten.“

Ps 91,13

 

In der Hl. Schrift wird Satan als „brüllender Löwe“ (1.Petr 5,8) und als die „alte Schlange“ (Offb 12,9), dargestellt. Als Löwe wendet er körperliche Gewalt an. Als Schlange überfällt er uns aus dem Hinterhalt. Diesen Vers hat Satan, JESUS gegenüber nicht zitiert, als er IHN versuchen wollte. Denn darin wird beschrieben, wie er selbst, von JESUS am Kreuz besiegt wird.

JESUS sagt, dass Satan uns täuscht, wo er nur kann. ER nennt ihn den „Vater der Lüge“ (Joh 8,44), der sogar als „Lichtengel“ erscheint. (2Kor 11,14)

Satan lügt, verdreht und imitiert. Er kennt GOTT und Sein Wort sehr genau. Er war ja selbst einmal in der allernächster Nähe von GOTT. Aber auch halbe Wahrheiten, sind Lügen. Wenn wir GOTTES Wort aber kennen, sind wir gegen Satans Strategie gewappnet und können genauso wie JESUS, den Anfeindungen des Feindes widerstehen. GOTTES Wort ist ein Schutzschild. Es gibt uns Sicherheit und Zuversicht.

 

Weil JESUS dem VATER in ALLEM vertraute, stellte ER IHM in Garten Getsemane Engel zur Seite, die IHN stärkten. Engel sind dienstbare Geister GOTTES: GOTT behütet und bewahrt auch uns mit einem ganzen Heerschar an Engeln.

Ich radelte einmal kurz nach Mitternacht nach Hause. Plötzlich quietschten Reifen. Einen Fingerbreit vor meinem Vorderrad kam ein Pkw zum Stehen. Der Lenker fuhr ohne Licht. In letzter Minute trat er auf die Bremse. Ich bin sicher, dass Engel ihn stoppten.

Unzählige Male werden wir bewahrt und nennen es Zufall. Bei GOTT aber ist nichts zufällig! GOTT liebt uns. ER verliert niemals die Kontrolle über unser Leben. JESUS versicherte den Jüngern:

  „Denkt doch einmal an die Spatzen! Zwei von ihnen kosten nicht mehr als einen Groschen, und doch fällt kein einziger Spatz auf die Erde, ohne dass euer VATER es zulässt. Und bei euch sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Seid darum ohne Furcht! Ihr seid mehr wert als eine noch so große Menge Spatzen.“

Mat 10, 29-31(NGÜ)(par Lk12,7)

 

Seit dem Sündenfall leben wir in einer gefallen Schöpfung. Auch Kinder GOTTES können durchaus schlimme und schmerzhafte Erfahrungen machen.

Krankheit, Leid und Tod sind keine Strafe GOTTES, sondern die Folgen des Sündenfalls. Auch Christen werden krank und kriegen so manche Schrammen ab. Aber trotz aller Verfolgung und allem Leid dem Christen in dieser Welt ausgesetzt sind, sorgt GOTT dafür, dass Leid und Not nicht Stolpersteine in unserem Leben sind, sondern Meilensteine, auf unserem Weg in die Ewigkeit. Egal was dir passiert, du kannst gewiss sein, dass GOTT mit dir ist. Zum Propheten Jesaja spricht GOTT:

„Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen? Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen? Und selbst wenn sie es vergessen würde – ICH vergesse dich niemals!“

Jes 49,15 (HfA)(par 1Kön 3,26; Ps 27,10; Jer 31,20)

 

„Ich bin der Herr! Ich enttäusche keinen, der mir sein Vertrauen schenkt.“

Jes 49,23 (HfA) (par Jes 60,16)

 

„Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was ER zusagt, das hält er gewiss.“

Ps 33, 4

Als Kinder GOTTES können wir fest damit rechnen: GOTT ist da, GOTT ist mir nah, GOTT lässt mich niemals im Stich. Mehr noch: GOTT wird mich herausreißen! Die Not wird nicht ewig währen.

Mag unsere Not auch noch so groß sein, GOTTES Heil hat das letzte Wort. Paulus hat dieses Vertrauen im Römerbrief wunderbar zum Ausdruck gebracht. Er schrieb:

 

„Ich bin ganz sicher, dass alles, was wir zurzeit erleiden, nichts ist, verglichen mit der Herrlichkeit, die GOTT uns einmal schenken möchte.“

Röm 8,18 (HfA) (Mk 13,9; 2Tim 3,12)

 

Der Apostel Paulus war zu tiefst überzeugt, dass sogar Not und Leiden einen Sinn in GOTTES Plan haben. Für diejenigen, die Leid im Glauben ertragen, stellen sie letztlich sogar eine bereichernde Erfahrung dar. Der Apostel Paulus schrieb:

 

„Wir wissen, dass denen, die GOTT lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“

Röm 8, 28 (SCH 2000)

 

Vor einem ¾ Jahr erkrankte ich an einem schweren Herpes Zoster im Gesicht. Es ist dieselbe Viruserkrankung die eine Gürtelrose auslöst. Diese Erkrankung war die schmerzhafteste Erfahrung meines Lebens. Es tat nicht nur unsagbar weh, sondern es sah auch entsetzlich hässlich aus.

Während dieser Zeit standen mir alle wunderbar bei. Meine Kinder kamen und ersetzten mich wo sie nur konnten, so dass ich mich immer wieder hinlegen konnte. Kunden die sich mir gegenüber niemals geöffnet hätten, berichteten plötzlich von ihrem Leid. Eine Frau, die immer von oben herab, ziemlich arrogant war, erzählte mir auf einmal was sie bedrückt. Hinter ihrer Fassade kam eine völlig zerbrochene, aber wirklich liebenswerte Person zum Vorschein.

 

JESUS sagt uns, dass wir all unsere Sorgen auf IHN werfen sollen, ER wird für uns sorgen. Sorgen nehmen uns nicht nur die Lebensfreude, sie kosten uns sogar Lebensjahre. Aber GOTT verheißt uns, dass er uns aus der Not, buchstäblich herausreißen wird. ER selbst spricht:

 

„Wenn du keinen Ausweg mehr siehst, dann rufe MICH zu Hilfe! ICH will dich retten, und du sollst MICH preisen.“

Ps 50,15 (HfA)) (par Ps 17,6)

 

Selbst wenn wir fallen, können wir nie tiefer fallen, als in die ausgebreiteten Arme von JESUS. Deshalb schau nicht auf deine Umstände, blick auf JESUS! Streck dich nach JESUS aus. GOTT ist da, GOTT ist dir nah. JESUS selbst verspricht uns:

 

„Ihr dürft sicher sein: ICH BIN immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!“

Mt 18,20; Joh 14,23

 

AMEN