Lebendige Hoffnung – Christliches Zentrum Graz

Lebendiges Wasser – Joh 4,1-42

Zur Online-Bibel: Johannes 4,1-42

In der heutigen Predigt geht es um die bedingungslose Annahme von JESUS.

Die Bibel ist kein religiöses Buch, sie zeigt uns wie gigantisch groß, GOTTES Liebe für die verloren Menschen ist. Ohne JESUS im Leben, ist jeder von uns verloren. Wenn  du bereit bist, dein Herz für JESUS zu öffnen, kannst auch du dich in dieser Geschichte wiederfinden.

Aus dem Johannesevangelium wissen wir, dass eine Samariterin um die 6.Stunde zu einem Brunnen kam um Wasser zu schöpfen. Die Zeitangabe ist deshalb bedeutungsvoll, weil es in einem heißen Land nicht üblich ist, dass man während der Mittagszeit eine schwere körperliche Arbeit verrichtet. Um diese Zeit hielten sich die Menschen für gewöhnlich im Haus auf. Da stand die Sonne am höchsten und es war glühend heiß.

 

JESUS war mit den Jüngern unterwegs nach Galiläa. Denn in Judäa wurde IHM speziell in religiösen Kreisen große Ablehnung entgegengebracht. Dabei mussten sie das Gebiet von Samarien durchqueren. JESUS war müde. Die Jünger waren unterwegs um Essen zu besorgen. Da setzte sich JESUS zu einen Brunnen.

Da kommt eine Frau aus Samarien zu diesem Brunnen um Wasser zu schöpfen. JESUS bittet die Frau:

 

„Gib mir etwas zu trinken.“

Joh 4,7 (HfA)

Die Samariterin ist verwundert. Kein Jude der etwas auf sich hält, würde eine samaritanische Frau ansprechen. Die Juden verachteten die Samariter. Aber auch die Samariter lehnten die Juden ab. Aus dem Lukasevangelium wissen wir, dass die Samariter JESUS und SEINEN Jüngern sogar einmal die Unterkunft verweigerten, als sie am Weg nach Jerusalem waren. (Lk 9,53)

 

Aber JESUS lehnt niemand ab. JESUS kennt keine Berührungsängste: ER beginnt mit der Samariterin ein Gespräch. JESUS hält der Samariterin keinen theologischen Vortrag. ER fragt sie auch nicht, warum sie in der größten Mittagshitze zum Brunnen geht. JESUS spricht zu ihr:

 

„Wenn du wüsstest, was GOTT dir geben will und wer dich hier um Wasser bittet, würdest du MICH um das Wasser bitten, das du wirklich zum Leben brauchst. Und ICH würde es dir geben.“

Joh 4,10 (HfA) (par Joh 7,37; Offb 21,6)

 

JESUS hat das Interesse der Frau geweckt. Wasserholen in der brütenden Mittagshitze war sicherlich kein Honiglecken. Und die Frau lässt sich auf ein Gespräch mit JESUS ein.

JESUS begegnet uns in unsrem größten Frust. Aber nicht rechthaberisch wie ein Schulmeister, sondern ER bietet uns SEINE Hilfe an.

Ich bin sicher, wenn du auf so jemand triffst, der dein Problem erkennt, dir auch noch liebevoll begegnet, dann hörst auch du ihm zu.

 

JESUS lässt die Frau wissen: „Es gibt eine Quelle, die niemals versiegt. ICH BIN die Quelle, die deinen Durst stillt.“

Die Frau wird hellhörig:

„HERR, gib mir dieses Wasser“, bat die Frau. „Dann werde ich keinen Durst mehr haben und muss nicht mehr zum Wasserholen herkommen.“

Joh 4.15 (GNB)

 

Haben wir nicht alle Sehnsucht nach einem erfüllten Leben?

Da fordert JESUS die Frau auf, ihren Mann zu holen. JESUS legt SEINEN Finger auf ihren wunden Punkt. Da gibt die Frau zu, keinen Ehemann zu haben. JESUS macht ihr deswegen keine Vorwürfe.

 

„JESUS spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann! Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesprochen!“

Joh 4,17-18 (SCH 2000)

 

Diese Frau am Jakobsbrunnen hatte eine Vergangenheit, die sie in der damaligen Zeit geradezu gebrandmarkt hat. Vermutlich ist sie um die Mittagszeit zum Wasserholen gekommen, weil sie sich für ihr Leben geschämt hat.

Wir können Menschen etwas vormachen. Aber JESUS kennt uns. Nichts von unserer Vergangenheit oder unserer Gegenwart ist IHM verborgen: Dein Stolz, deine kaputte Ehe, deine Abhängigkeit und deine Sehnsucht, liegt offen vor GOTT.

Das mosaische Gesetz verurteilte Menschen, deren Leben nicht den Reinheitsvorgaben der Thora entsprach, sehr hart. Die Samariter waren zwar mit den Juden spinnefeind, aber auch sie hatten dieselben Sitten und Moralvorstellungen wie die Juden. Durch ihre mehrfachen Männerbeziehungen, war diese Frau somit auch vom religiösen und sozialen Leben in ihrer eigenen Gesellschaft ausgeschlossen.

 

JESUS verurteilt diese Frau aber nicht wegen ihres Vorlebens, noch wegen ihrer jetzigen Lebenssituation. JESUS begegnet ihr voll Wärme und Barmherzigkeit. ER lobt ihre Ehrlichkeit weil sie unverhüllt die Wahrheit sagt.

Keiner von uns ist ein unbeschriebenes Blatt. GOTT liebt uns obwohl ER uns durch und durch kennt. JESUS verachtet und beschämt niemanden. Als JESUS auf der Erde war, begab ER sich unter korrupte Zöllner und Prostituierte. ER heilte Lahme, Blinde und Aussätzige. JESUS hat sich nicht verändert. GOTT ist gestern, heute und morgen derselbe. ER will einem jeden von uns begegnen.

Wenn du bisher nur von einem harten, richtenden GOTT gehört hast, einem GOTT der dir jeden Fehler anlastet und vorhält, dann ist es an der Zeit, dem echten Retter, JESUS CHRISTUS zu begegnen! JESUS klagt uns nicht wegen unserer Fehler an: JESUS hat vor 2000 Jahren freiwillig die Strafe für unser Fehlverhalten getragen. GOTT hasst Sünde, denn Sünde trennt uns von GOTT. Aber GOTT liebt den Sünder. Um uns Sünder zu retten wurde JESUS Mensch. ER kam von Oben zu uns nach Unten, damit wir einmal mit IHM und dem VATER Gemeinschaft haben.

 

Durch den Kreuzestod von JESUS CHRISTUS auf Golgatha wurden wir von jeglicher Schuld freigesprochen. Unsere vergangene, gegenwärtige und sogar zukünftige Schuld wurde vergeben. Als JESUS am Kreuz starb, lag unsere gesamte Schuld noch in der Zukunft und trotzdem nahm JESUS sie auf SICH.

 

„Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist ER treu und gerecht; ER vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir IHN zum Lügner und SEIN Wort ist nicht in uns.“

1.Joh1,8-10 (EHÜ) (par Spr 28,13)

 

Auch du kannst vor JESUS genauso ehrlich sein, wie die Frau am Jakobsbrunnen. Die Gegenwart SEINER vollkommenen Liebe befreit dich vom Schmutz deiner Vergangenheit. Niemand kann zweimal wegen des selben Deliktes, angeklagt und verurteilt werden. JESUS kam in die Welt um zu retten, nicht um zu richten. Schon beim Propheten Jesaja lesen wir:

 

„Das geknickte Rohr wird ER nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird ER nicht auslöschen;“

Jes 42,3 (SCH 2000)

 

Satan lässt uns glauben, GOTT würde uns Ablehnung und Verachtung entgegenbringen. Satan ist ein Lügner. Er weiß dass seine Regierungszeit auf der Erde ein Ablaufdatum hat. Deshalb verdreht er die Wahrheit. Damit verfolgt er nur ein Ziel: Uns von der Liebe, der Vergebung und dem Segen GOTTES, fern zu halten.

JESUS ist nicht darauf aus, dich bloß zustellen. ER will dir in deiner größten Not begegnen. Nur JESUS kann dich von der Last deiner Vergangenheit befreien.

Es ist egal in welchen Chaos der Abwärtsspirale du dich befindest. Es ist gleichgültig welches Leben du bisher geführt hast. Vielleicht bist auch du über etwas bedrückt oder beschämt. Vielleicht empfindest du Selbsthass und Verachtung für etwas, was schon lange zurückliegt. JESUS kennt deine wunden Punkte. ER weiß über dein ganzes Leben Bescheid. JESUS ist nicht gekommen dich zu verurteilen. ER will dich retten. Nur ER kann deine Verletzungen heilen.

 

Vor 2000 Jahren mussten die Menschen in den Tempel nach Jerusalem pilgern, um GOTT anzubeten. Wir müssen nirgendwohin gehen. Überall können wir Gemeinschaft mit dem lebendigen GOTT haben. Solange wir leben, haben wir die Möglichkeit GOTTES Vergebung anzunehmen. Wenn du an JESUS glaubst, hat Satan keine Macht mehr über dich. JESUS selbst ist deine Gerechtigkeit geworden. Satan kann dich nicht mehr verklagen. Weil JESUS auferstanden ist und lebt, tritt ER jetzt beim VATER ständig für dich ein.

Viele Menschen sind religiöse Traditionalisten. Sie sind überzeugt, dass ihre eigenen Werke sie einmal retten werden. Die Rettung durch JESUS aber ist unverdiente Gnade.

 

Das Gesetz spricht jeden schuldig.

 

„Aber in JESUS CHRISTUS ist uns GOTT selbst begegnet mit seiner ganzen Gnade und Wahrheit.“

Joh 1,17 (BB)

 

GOTT vergibt jedem, der mit aufrichtigem Herzen zu JESUS kommt. JESUS liebt uns nicht nach unserem Verdienst. ER straft uns auch nicht mit Liebesentzug wenn wir versagen. Dieses Erziehungsmittel liegt außerhalb SEINES Programms. JESUS liebt dich und mich, selbst wenn wir wieder einmal Mist gebaut haben und alles falsch läuft. Denn die Quelle SEINER Liebe ist SEINE Liebesbeziehung zum VATER. Der Apostel Paulus schreibt aus tiefster Überzeugung:

„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe GOTTES, die in CHRISTUS JESUS ist, unserm HERRN.“

Röm 8,38-39 (LU 1984)

 

Die Samariterin hat den Kontakt zu anderen Menschen bewusst vermieden, sonst wäre sie nicht in der größten Mittagshitze zum Brunnen gekommen um Wasser zu schöpfen. Durch ihre Begegnung mit JESUS wird sie so verwandelt, dass sie die „Frohe Botschaft“ weitererzählt. Den Menschen im Dorf rief sie zu:

 

„Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der CHRISTUS sei!“

Joh 4,29 (LU 1984)

 

Wenn du JESUS dein Herz öffnest und IHM erlaubst dich zu heilen, wirst auch du zu einem glaubwürdigen Botschafter des Evangeliums.

„Als nun die Samariter zu IHM kamen, baten sie IHN, bei ihnen zu bleiben; und ER blieb zwei Tage da. Und noch viel mehr glaubten um SEINES Wortes willen und sprachen zu der Frau: Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt HEILAND.“

Joh 4, 40-42 (LU 1984) (par Apg 8,5)

 

Diese Frau hat durch die Begegnung mit JESUS ihre Menschenfurcht hinter sich gelassen. Sie musste sich nicht mehr verstecken. Sie konnte frei von ihrem alten Leben erzählen und wurde dadurch zu einer Glaubenszeugin. Wer die Vergebung durch CHRISTUS annimmt, kann über sein „altes“ Leben reden.

JESUS will auch dir vergeben. Ob du bereit bist mit IHM zu reden, liegt ganz an dir.

Wem JESUS vergeben hat, dem ist Vergebung gewiss. JESUS hat unser Sünden in die tiefsten Tiefen des Meeres versenkt und wird sie uns nie wieder vorhalten. (Mich 7,19; Jerem 31,34;)

 

Als die Jünger JESUS am Brunnen zurückließen, war ER müde und erschöpft. Als sie zurückkamen, wunderten sie sich, dass ER so erfrischt aussah. Sie fragten IHN ob IHM jemand etwas zu Essen gebracht hätte.

 

„JESUS spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der MICH gesandt hat, und SEIN Werk vollbringe.“

Joh 4,34 (ELB)

 

Als JESUS in Liebe diente, wurde ihm dies zur Nahrung, Stärkung und Freude. Wenn wir unsere Kraft aus einer Religion oder aus Menschen ziehen, werden wir ausgepowert und kraftlos. Wenn wir unsere Kraft aber aus der lebendigen Quelle JESUS CHRISTUS schöpfen, werden wir erfrischt, gestärkt und erhalten obendrein auch noch ein ewiges Leben.

Von der Samariterin können wir lernen. Sie ist ein Glaubensvorbild: Menschen können deine Sehnsucht nicht erfüllen. Menschen werden dich immer wieder enttäuschen! Aber JESUS spricht: „ICH werde dich niemals enttäuschen!“

 

„Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber MEINE Liebe zu dir wird nie erschüttert, und MEIN Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ICH, der HERR, der dich liebt!“

Jes 54,10 (HfA)(par Hes 37,26)

 

Wer an JESUS CHRISTUS glaubt, kann mit König David, voll Dankbarkeit singen:

 

„Preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! ER vergibt dir all deine Schuld und heilt alle deine Krankheiten. ER rettet dich mitten aus Todesgefahr, krönt dich mit Güte und Erbarmen. ER gibt dir in deinem Leben viel Gutes – überreich bist du beschenkt! Wie sich bei einem Adler das Gefieder erneuert, so bekommst du immer wieder jugendliche Kraft.“

Ps 103,3-5 (NGÜ)

 

JESUS will auch dich beschenken. Lass dich auf ein Gespräch mit JESUS ein, dann wirst auch du zu einem glaubwürdigen Zeugen, der andere zum Brunnen SEINER lebendigen Liebe führt.

 

AMEN