Lebendige Hoffnung – Christliches Zentrum Graz

Das neue Leben ist ein Geschenk der Gnade – Eph 2,1-10

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Zur Online-Bibel: Epheser 2,1-10

 

In der heutigen Predigt geht es um zwei ganz konkrete Aussagen:

  • Ihr wart tot durch eure Übertretungen.
  • CHRISTUS hat euch lebendig gemacht.

Ist das nicht paradox: Wir werden geboren, erhalten ein physisches Leben und sind nach den Worten der Bibel, trotzdem tot. Wir sind sozusagen lebendige Tote. Wie ist das möglich?

Der Apostel Paulus spricht im Epheser Brief zu Menschen die sich bekehrt haben:

„Auch ihr wart tot“

Eph 2,1a (LU 1984)

Die Erklärung, warum die Empfänger des Epheserbriefes tot waren, folgt noch im selben Satz:

„durch eure Übertretungen und Sünden, in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.“

Eph 2,1b f (LU 1984)

 

Diese beiden Verse sind vollbepackt mit Aussagen: Paulus unterscheidet ein Leben vor und ein Leben nach der Bekehrung.

Wir wachsen in einer Welt auf, die von unsichtbaren Mächten beherrscht wird. GOTT hat zwar die Welt geschaffen, regiert wird sie aber von jemand anders: JESUS macht uns bewusst:

„MEIN Reich ist nicht von dieser Welt“

Joh 18,36 (LU 1984)

 

Die Bibel erklärt uns, dass der „Gott der Welt“, unser Denken verdunkelt hat, damit die Ungläubigen, das sind alle Menschen auf dieser Welt:

„das helle Licht des Evangeliums nicht sehen: die Botschaft von der Herrlichkeit des CHRISTUS, der GOTTES Ebenbild ist.“

2Kor 4,4 (LU 1984)

 

Aus der Offenbarung erfahren wir, dass der Fürst der Welt, Satan ist. Die Bibel nennt uns auch einen Grund dafür, weshalb der Weltengott, will, dass die Menschen von der Liebe GOTTES nichts erfahren. (Sach 3,1 ff.; Hiob 1,6-2,7)

„Der große Drache, jene Schlange der Urzeit, die auch Teufel oder Satan genannt wird und die ganze Menschheit verführt, wurde auf die Erde geworfen, und zusammen mit dem Drachen wurden auch seine Engel hinuntergeworfen.“

Offb 12,9 (NGÜ)

 

Satan war ursprünglich der von GOTT geschaffene erste Engel. Er übertraf alle anderen Engel an Schönheit. Er wird auch „Lichtbringer“ und Morgenstern“ genannt. (Joh 12,31; 14,30; 16,11; 1. Joh 5,19).

 

Satan wollte GOTT gleich sein. (Jes 14,12-14)  Er zettelte unter den Engeln eine Revolte gegen GOTT an. Daraufhin wurde er samt seiner Gefolgschaft aus dem Himmel verbannt und auf die Erde gestürzt. Der einstige Liebling Gottes, wurde zum Feind und Widersacher alles Himmlischen.

Die Aufgabe der Engel war es GOTT und den Menschen zu dienen. Die Aufgabe der Menschen bestand darin, die Schöpfung GOTTES „zu bewahren.1Mos 2,15, nicht zu zerstören.

 

Der erste Mensch wurde sozusagen als Verwalter über die gesamte Schöpfung gesetzt. GOTT hat den ersten Menschen viele Rechte eingeräumt. Der Mensch hatte absolute Handlungsfreiheit, aber GOTT hat auch ein klares No GO ausgesprochen: Ein Chef hat das Recht, bestimmte Regeln festzulegen. Genauso war es im Paradies: Einem Verwalter wird eine große Verantwortung übertragen. Er hat viele Freiheiten, aber er ist aber auch weisungsgebunden. GOTT wäre nicht verpflichtet gewesen, sein Verbot zu begründen. Aber GOTT ist Liebe und Liebe kennt kein Geheimnis. So sprach GOTT zum ersten Menschen:

 

„Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; (par 1Mo 1,29) aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!“ (par 1Mo 3,3; Röm 5,12; 1Kor 15,21)  

1Mos 2,16-17 (ELB)

 

Aus der Bibel erfahren wir, dass GOTT dem Menschen auch einen Partner gegeben hat, damit er, sowie alle anderen Lebewesen, nicht alleine ist.

Normalerweise offenbart ein gute Verwalter seinem engsten Mitarbeiter den Willen des Chefs. Nur so kann er sicherstellen, dass alles nach Plan läuft. Offensichtlich lief bei den ersten Menschen in der Kommunikation etwas schief: Denn es gelang Satan durch ein paar geschickte Satzveränderungen, die Gefährtin von Adam soweit zu verwirren, dass sie GOTTES großzügiges Angebot als absolut kleinliche Einschränkung, empfand. Satan ging ziemlich geschickt vor: Bewusst wandte er sich nicht an Adam, denn der hatte GOTTES Wort unmittelbar erfahren.

Das was GOTT als schlechteste Option angekündigt hatte, trat ein: Die Menschen erlangten Erkenntnis. Aber Erkenntnis, losgelöst von der der Liebe GOTTES ist ein Tod auf Raten. Die Erkenntnis zeigt dem Menschen seine Verlorenheit. Es zeigt ihm seine eigene Unzulänglichkeit. Erkenntnis hält dem Menschen einen Spiegel vor. Der Mensch kann zwar die Untiefen seines eigenen Herzens erkennen, aber er kann sich selbst nicht daraus befreien.

 

Weil die Menschen bewusst gegen GOTTES Wort gehandelt hatten, mussten sie das Paradies verlassen. Seit dem Sündenfall ist das Lebensalter der Menschen begrenzt. Krankheit, Leid und Tod nahmen ihren Anfang.

Mit der Vertreibung aus dem Paradies, verloren die Menschen auch die geistliche Gemeinschaft mit GOTT. Der Geist, der die Menschen seit dem Sündenfall beherrscht und umgibt, ist der Geist des Weltenherrschers. Sein einziges Ziel ist es, alle Menschen soweit zu verführen, dass auch sie ihr Dasein, getrennt von GOTT, getrennt von SEINER Liebe und Fürsorge fristen müssen.

Der Apostel Paulus macht der Gemeinde in Ephesus klar:

„wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.“

Eph 6,12 (HfA)

 

Der Tod ist durch die Sünde des ersten Menschen in die Welt gekommen. Seit dem Sündenfall der ersten Menschen, sind alle Menschen durch die Trennung von GOTT auch geistlich tot:

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;“

Röm.6:23 (Sch 2000)

 

Mein Sohn sagt immer: „GOTT hätte sich aus der Welt zurückgezogen“. In gewisser Weise hat er Recht:

Wir alle sind Nachkommen Adams. Kein Mensch lebt seit dem Sündenfall mehr in GOTTES Gegenwart. Keiner von uns hat mehr eine geistliche Gemeinschaft mit GOTT. Nicht nur die Menschen in Ephesus haben ein GOTT-fernes Leben geführt, kein Mensch auf der Erde ist von sich aus in der Lage ein GOTT-gefälliges Leben zu führen. Niemand von uns kann die geistliche Trennung die seit dem Sündenfall zwischen den Menschen und GOTT besteht, wieder aufheben.

Obwohl die Menschen durch ihr eigenes Verschulden, das Paradies verlassen mussten, hat ihnen GOTT aber verheißen, dass dies nicht immer so bleiben wird. Weil der Mensch von sich aus keine Gemeinschaft mehr mit GOTT haben kann, braucht er einen Erlöser. Während Satan für immer verloren ist, hat GOTT bereits im Paradies die Rettung für den Menschen miteingeplant. Im Garten Eden stand noch ein zweiter Baum: Der Baum des Lebens. (1Mo2,9) Dieser Baum ist ein Sinnbild für CHRISTUS.

 

„GOTT ist Liebe“

1Joh 4,16 (LU 2017)

Liebe schränkt den Menschen nicht ein. GOTT hat dem Menschen von Anfang an Entscheidungsfreiheit geschenkt. Weil GOTT die Menschen aber über alles liebt, will ER nicht dass irgend jemand verloren geht.

Weil sich die Menschen aus ihrer Verlorenheit aber selbst nicht retten können, verließ JESUS CHRISTUS, die Herrlichkeit des Himmels und wurde Mensch. ER kam vom Oben zu uns nach Unten, damit auch wir einmal nach Oben kommen können. JESUS, der völlig sündlos war, hat an unserer statt die Strafe für unsere Sünden bezahlt. ER gab sein Leben als Lösegeld für unsere Schuld. (Mark.10:45)

 

JESUS kam nicht um uns zu richten, sondern um uns zu retten. ER kam damit wir wieder Gemeinschaft mit dem VATER haben.

Ein Mensch war verantwortlich für das Dilemma der Menschheit. Durch den Mensch gewordenen GOTT, JESUS CHRISTUS ist die Rettung und das Heil zu den Menschen gekommen.

  „Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!“

Apg.4,12 (SCH 2000)

 

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass sie GOTT-los sind. Es ist ihnen auch nicht klar, dass der Geist zu dem sie in der Welt Zugang haben, nicht GOTTES Geist ist.

Satan konnte die ersten Menschen verführen, weil sie GOTTES Wort nicht ernst nahmen. Dieselbe Taktik wandte Satan auch bei JESUS an: Aber JESUS fiel auf die Verdrehungen Satans nicht hinein. ER hielt ihm GOTTES Wort entgegen. Weil es so viele Strömungen in der Welt gibt, warnt uns der Apostel Johannes:

 

„Meine Lieben! Glaubt nicht jedem, der behauptet, dass er GOTTES Geist hat. Prüft vielmehr genau, ob er wirklich von GOTTES Geist erfüllt ist. Es hat in dieser Welt schon viele falsche Propheten gegeben. (par Mt 24,24; 1Thess 5,21) Den Geist GOTTES erkennt ihr daran: Er bekennt, dass JESUS CHRISTUS als Mensch aus Fleisch und Blut zu uns gekommen ist. (par Joh 1,14; Gal 4,4) Ein Geist, der das leugnet, ist nicht der Geist GOTTES, sondern der Geist des Antichristen. Dass dieser kommen wird, habt ihr schon gehört, ja er ist schon jetzt in der Welt.“

1Joh 4,1-3 (HfA) (par 1Joh 2,18)

 

Wir können nur gegen Satans listige Täuschungen bestehen, wenn wir GOTTES Wort genau kennen.

„Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es GOTTES Kraft.“

1.Kor.1:18 (LU 2017)

 

Satan hat sich seit der Verführung der ersten Menschen nicht verändert. Seine neue Taktik heißt Religion: Religionen machen uns weis, dass wir uns selbst retten können. Die Bibel aber macht uns klar:

„Es gibt nämlich nur einen GOTT, und es gibt auch nur einen Vermittler zwischen GOTT und den Menschen – den, der selbst ein Mensch ´geworden` ist, JESUS CHRISTUS.“

1Tim.2,5 (NGÜ)

 

GOTTES Vergebung können wir nicht erarbeiten, denn sie ist ein Geschenk. An vielen Stellen erfahren wir aus der Hl. Schrift:

  „Noch einmal: Durch ´GOTTES` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist GOTTES Geschenk. Sie gründet sich nicht auf ´menschliche` Leistungen, sodass niemand ´vor GOTT` mit irgendetwas großtun kann. Denn was wir sind, ist GOTTES Werk; ER hat uns durch JESUS CHRISTUS dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. GOTT hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen.“

Eph 2,8-10 (NGÜ)

 

Ist das nicht eine befreiende Tatsache! Mit dem Tod von JESUS wurde unsere Schuld bezahlt. Unser Schuldschein gegen GOTT wurde mit der Kreuzigung von JESUS ans Kreuz geheftet. Mit JESU Grablegung wurden unser altes Leben begraben. (Eph 2,4-5) Mit der Auferstehung von JESUS, erhalten auch wir ein neues Leben und nach unserem Tod ein ewiges Leben. (Röm 6,23)

Wer an JESUS glaubt, hat wieder Gemeinschaft mit GOTT. Das Blut JESU hat uns rein gewaschen. Keiner, der an JESUS glaubt, kommt nach seinem Tod, einmal vor GOTTES Gericht. Die Gerechtigkeit von JESUS wird zu unserer eigenen Gerechtigkeit.

Durch die Annahme von GOTTES Liebeswerk, werden wir gerettet. Die Bibel nennt es „wiedergeboren“. Auch wenn uns am Anfang unsere GOTTES-Beziehung dieses Bewusstsein einer „Neuschöpfung“ noch fehlt, gibt es bei GOTT keine halbe oder teilweise Rettung.

 

Als Christ sind wir kein getuntes Auto, sondern eine nagelneue Schöpfung: Sogar unsere Verwandtschaft hat sich geändert: Wir stammen nicht mehr von Adam ab. Wir sind Söhne und Töchter des allmächtigen , lebendigen, auferstanden GOTTES, JESUS CHRISTUS. Nur durch JESUS haben wir Zugang zum Vater und dürfen zu GOTT „Abba“ Papa, lieber Papa, sagen.

In unserem alten Leben sind wir in den ausgetretenen Pfand unseres Ur, Ur; Ur-Ururgroßvaters Adams getreten. Durch unsere Bekehrung, erhalten wir denselben Geist wie JESUS CHRISTUS: GOTTES HL.GEIST.

Bei Neubekehrten ist eine Veränderung nicht gleich für jedermann sichtbar. Wir kommen nicht als Glaubensriesen sondern als Glaubenszwerge auf die Welt: Genauso wie für Kleinkinder alles neu ist, müssen auch wir erst GOTTES Wort kennenlernen. Durch unser Gebet, durch die Gemeinschaft mit anderen Christen lernen wir JESUS näher kennen. Schrittweise entwickelt sich eine immer tiefere, Beziehung zu GOTT unserem Vater. Diese Beziehung ist nicht von Angst, sondern von Vertrauen geprägt. Mit der Erfahrung die wir in unserem Glaubensleben machen, wird unser Verhältnis zu GOTT immer inniger.

 

Auch wenn wir auf die letzte Auferstehung, die Auferstehung nach unserem leiblichen Tod, als etwas Zukünftiges blicken, ist die Auferstehungskraft GOTTES, die Kraft, die JESUS aus dem Grab geholt hat, ab dem Zeitpunkt in uns wirksam, ab dem wir uns entschieden haben, zu glauben, dass JESUS unser Erlöser und GOTT ist.

 

„Wenn jemand zu CHRISTUS gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen! Das alles ist GOTTES Werk. ER hat uns durch CHRISTUS mit SICH selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen.  Ja, in ´der Person von` CHRISTUS hat GOTT die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden.“

2Kor 5,17-19 (NGÜ)

 

AMEN