Lebendige Hoffnung – Christliches Zentrum Graz

Herrenmahl

Herrenmahl nennen wir es deshalb, da wir uns an unseren Herrn Jesus Christus erinnern und an seinen Tod auf Golgatha. So erkennen wir die Wirklichkeit unserer Erlösung, die auf Golgatha geschah.

Wenn das Brot gebrochen und gereicht wird erfassen wir, was uns mit dem Zeichen des Brotes bezeugt wird:
dass Jesu Leib für uns am Kreuz dahingegeben wurde.

Wenn der Rebensaft gereicht wird erfassen wir, was uns mit dem Zeichen des Weines bezeugt wird:
dass das Blut Jesus für uns vergossen wurde.

So wird uns der Tod unseres Retters vergegenwärtigt, sodass wir Gottes Gnade rühmen können: Ja, er starb für mich.
Denn “Gedächtnis” bedeutet auch: Bekenntnis.
Somit könnte der Befehl des Herrn auch umschrieben werden: Solches tut, um euch zu mir zu bekennen, da ihr durch meinen Tod erlöst seid.

Ein Mahl ist aber immer auch ein Zeichen der Gemeinschaft.
Indem wir das Herrenmahl feiern haben wir Gemeinschaft mit Gott und Gemeinschaft untereinander.

Jesus feierte das Mahl mit Thomas, dem Zweifler, Petrus, dem feigen Angeber, und Judas, dem Verräter, und er feiert es noch heute mit jedem, der sich dazu einladen lässt.

Jesus ist der einladende Gastgeber, wir sind seine Gäste.

Damit wird ein Wesensmerkmal der christlichen Gemeinde deutlich. Sie ist kein Verein oder Freundeskreis, der sich seine Mitglieder nach Zuneigung aussucht, sondern Gott selber stiftet in Jesus Christus ihre Gemeinschaft.

Gemeinde und Gemeinschaft entstehen am Tisch des Herrn.